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Fulda: Von Morschen nach Hann. Münden

31 März 2022

RDE: Von Stadtoldendorf nach Einbeck

Der nächste Abschnitt ist äußerst durchmischt.


Anfangs existiert der Radweg Deutsche Einheit überhaupt nicht, nur eine einsame Allee, die nicht wie eine Hauptstraße aussieht. Ist sie aber.

Zielstrebig bin ich nach Lenne abgebogen, obwohl ich eigentlich nach Wangelnstedt sollte. Auf diese Weise fand ich heraus, dass Lenne schöner ist als Wangelnstedt.

Das zweite Drittel besteht aus Radwegen. Außer, man ist ich, biegt schon wieder falsch ab und landet auf einem halsbrecherischen Schotterweg.
Der Radweg war nur geringfügig schmaler als die Straße. Der Unterschied bestand darin, dass nicht ein Auto pro Minute eng an mir vorbeirast, sondern ein Trecker pro Stunde eng an mir vorbeituckert. Letzteres ist angenehmer, obwohl es nicht unbedingt angenehmer riecht.
Oben auf der Hügelkette befand sich bis 1390 ein Dorf namens Rockhorst. Davon ist nur eine Wüstung übriggeblieben. Mit anderen Worten: Absolut null Komma gar nichts. Würde Rockhorst heute noch existieren, würde es mit dem Namen vermutlich Festivals veranstalten.

Mitten in einem Bauerndorf verbergen sich die grauen Mauern der Erichsburg. Ein Gatter verhindert jeden Zugang zur Burg und weiteren Informationen. Um dort reinzukommen, hätte ich die ganze Burg für eine Veranstaltung mieten müssen.

Später gibt es beides nebeneinander, Radweg und Straße. Und nach wie vor eine Allee, Bäume sind hier wohl einfach Pflichtausstattung. Womöglich, weil dieses offene Hügelland ohne ein bisschen Schatten schwer zu ertragen wäre.

Markoldendorf begrüßt seine Gäste mit staubigen Fachwerkhäusern und staubigen Industrieanlagen. Das mit Abstand Einladendste in diesem Ort war das Kuchenbuffet. Obwohl es geschlossen war.

Je näher ich dem Ziel kam, desto schattiger wurde es. Das verdanke ich der Ilme. Sie spendet den Bäumen und Hecken Wasser, die wiederum spenden mir Schatten. Also folgte ich dem Wasser bis zum Stadtwall von Einbeck.

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