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Fulda: Von Morschen nach Hann. Münden

05 März 2020

Aller: Von Schwarmstedt nach Verden

Als nächstes legten wir ein Stück
auf dem Leineradweg zurück.
Ein Feldweg, der im Gras verschwindet,
führt dorthin, wo die Leine mündet.

Die Fähre auf der Aller macht sich dort äußerst rar.
Sie fährt an dreizehn Tagen in einem ganzen Jahr.

Das folgende Wegstück durch Weide und Feld
ist wieder ein Abschnitt, der mir gut gefällt.

Am anderen Ufer liegt Hodenhagen.
Der Name wird einigen etwas sagen.
Wer durch Savannen fahren mag,
besucht den Serengeti-Park.
Als sie ihren Liebsten erstochen vorfand,
wurde hierher eine Prinzessin verbannt -
ins Örtchen Ahlden mit seinem Schlosse.
 

Die Aller berührt sich fast selbst am Dorf Bosse.
Denn neben unseren Fahrradreifen
machte sie öfters sehr große Schleifen.

Die Dorfbewohner sind in Not,
denn im Tal der Aller droht
ein Betretungsverbot.

Rethem ist zwar recht gemütlich,
aber langweilig und niedrig,
weil man einst im Krieg zerstörte,
was zuvor zur Stadt gehörte.

MühlenstraßenMühlenwege haben wir gesehen,
deutlich mehr, als in der Gegend echte Mühlen stehen.
Wo in Rethem hohe Bäume wachsen,
steht die älteste in Niedersachsen.

Erst fuhren wir an einer Birkenallee.
Das war jedoch nicht der korrekte Weg.
So haben wir unseren Kurs berichtigt
und Wälder ohne Asphaltweg besichtigt.

Auf diesen wilden Wegen stehen
ganze Herden nur aus Rehen.

Nach einer Pause schickte uns bald
unsere Karte hinaus aus dem Wald.

In Westen steht das Amtszentrum
mit Museum drin herum.

Der Allerradweg war freundlich und mild
und überall sahen wir sein buntes Schild.

Neben der Straße nur graue Platten
oder Asphalt in des Deiches Schatten
(gelegentlich auch einmal umgekehrt) -
das sind die Wege, auf denen man fährt.
Die Wege am Deich mochten wir lieber.
Stets freuten wir uns, kehrten sie wieder.
Willst du dir jedoch die Aller ansehen,
musst du zuerst auf den Deich hinaufgehen.

Am Schluss, da gefiel uns der Weg nicht so sehr,
denn neben uns herrschte zu viel Verkehr.

Die Straße führt noch bis nach Verden,
wo wir zur Mündung fahren werden.

Nun wollten wir an der Reeperbahn
von Verden über die Brücke fahren,
wo uns der Allerradweg verlässt.
Hier ist die Aller begradigt und fest.
Die Alte Aller floss auch unter uns
wild ausgefranst im Nebeldunst.

Reiterstadt, so nennt sich Verden.
Man sitzt hier wohl gern auf Pferden.
Hier gibt's eine nationale
Pferdeausbildungszentrale.

Während ich durch die Gassen dort lief,
sah ich die Häuser: schön, schäbig und schief.

Wir fuhren zur Mündung und wieder zurück.
Wir waren sehr schnell dort, da hatten wir Glück.
An der Straße entdeckten wir schon
das vorletzte Highlight: Die Storchenstation.
Wir sahen den Störchen ein Weilchen zu.
Sie hatten vier Beine und machten "Muh".

In Eissel bei Verden, verehrter Leser,
da mündet die Aller hinein in die Weser.

Willst du zur Mündung, so findest du diese,
bei Schilf und Weiden auf einer Wiese.
Das Wetter war nicht gerade heiter.
Der Weserradweg führt hier weiter.

Ich habe nun genug berichtet,
den ganzen Fluss entlanggedichtet.

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