Der nächste Abschnitt ist äußerst durchmischt.
Anfangs existiert der Radweg Deutsche Einheit überhaupt nicht, nur eine einsame Allee, die nicht wie eine Hauptstraße aussieht. Ist sie aber.
Das zweite Drittel besteht aus Radwegen. Außer, man ist ich, biegt schon wieder falsch ab und landet auf einem halsbrecherischen Schotterweg.
Der Radweg war nur geringfügig schmaler als die Straße. Der Unterschied bestand darin, dass nicht ein Auto pro Minute eng an mir vorbeirast, sondern ein Trecker pro Stunde eng an mir vorbeituckert. Letzteres ist angenehmer, obwohl es nicht unbedingt angenehmer riecht.
Oben auf der Hügelkette befand sich bis 1390 ein Dorf namens Rockhorst. Davon ist nur eine Wüstung übriggeblieben. Mit anderen Worten: Absolut null Komma gar nichts. Würde Rockhorst heute noch existieren, würde es mit dem Namen vermutlich Festivals veranstalten.
Mitten in einem Bauerndorf verbergen sich die grauen Mauern der Erichsburg. Ein Gatter verhindert jeden Zugang zur Burg und weiteren Informationen. Um dort reinzukommen, hätte ich die ganze Burg für eine Veranstaltung mieten müssen.
Später gibt es beides nebeneinander, Radweg und Straße. Und nach wie vor eine Allee, Bäume sind hier wohl einfach Pflichtausstattung. Womöglich, weil dieses offene Hügelland ohne ein bisschen Schatten schwer zu ertragen wäre.
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