NEU! Das Bergparkleuchten - leuchtende Wasserfälle in Wilhelmshöhe

Fulda: Von Morschen nach Hann. Münden

27 April 2023

Eiserner Vorhang: Von Eyershausen nach Rödental

Die Bergbayerngrenze II

Länge: 101 km
Grenzquerungen: 6
Bundesländer: Bayern/Thüringen
Seite: etwa gleich viel
Erkenntnis: Das genaue Schneckentempo der DDR-Bürokratie entschied darüber, an welchen Orten heute Menschen leben und wo nicht.

Bevor in Bayern die Sonne aufsteigt, steigt der Nebel auf. Das Wasser verströmt weißen Dunst, als würde es langsam verdampfen. Dabei ist es längst nicht warm genug zum Verdampfen. Genau genommen ist rein gar nichts um diese Uhrzeit warm genug.

Dies ist das Tal der Fränkischen Saale. Ich folge der Linie aus Schilf und Bäumen, in der sich der kleine Fluss verbirgt.


Kurz darauf entspringt die Fränkische Saale in einer Art halbfertigem Brunnen aus Ziegelsteinen. Ich füllte eine Trinkflasche auf, nach Angaben des Bürgermeisters ist das Wasser schließlich trinkbar. Überrascht stellte ich fest, dass das Wasser wie das beste Quellwasser der Welt schmeckt. Doch schon ein paar Stunden später war es eher eklig. Sprich: Das Wasser ist trinkbar, aber mit sehr kurzem Haltbarkeitsdatum.
Die Quelle liegt nur wenige Meter von der Grenze entfernt. Anders als ihr längerer Kollege, die Sächsische Saale, hat die Fränkische Saale den Status als Grenzfluss haarscharf verfehlt. Ist vielleicht auch besser so, wer weiß, was die DDR in sie reingekippt hätte. Da wäre der Fluss bestimmt überhaupt nicht trinkbar gewesen.

Das Grüne Band durchquert die Haßberge. Der moosige Wald ist Heimat einiger seltener Tierarten. Weil ich über die Hügel zügig rüberkam, gelang es mir nicht, einen echten Hass auf die Haßberge zu entwickeln.

Im nächsten Dorf wartete das erste Highlight des Tages. Oder jedenfalls irgendetwas in der Art.
Im Jahre 1964 hatten die Gemeinderäte von Sternberg-Zimmerau nichts zu lachen. Die Grenze schreckte alle ab, nirgendwo wollte sich Industrie ansiedeln. Das einzige, was die Leute interessierte, war der Blick vom Büchelberg auf die tödlichen Grenzanlagen. Pragmatisch entschieden sie, dann halt mit diesen Schaulustigen Geld zu verdienen: Der Bayernturm sollte entstehen. (Eigentlich liegt das Dorf ja in Franken und nicht im "richtigen" Bayern, aber der Turm wurde extra so genannt, um zu feiern, dass Franken seit 150 Jahren zu Bayern gehört.) Man plante einen 56 Meter hohen Turm mit Restaurantterrasse, Aufzug und Hotel. Und was kam am Ende raus?

Nun ja, das hier. Ein Monstrum aus Wellblech von wahrhaft ehrfurchtgebietender Scheußlichkeit, welches das Land in der Form eines gigantischen Stehtischs überragt.
Hotel, Restaurant und Aufzug wurden gestrichen, die Höhe stark gekürzt, nur eine Aussichtsplattform blieb. Aber die wurde wurde zum echten Besuchermagneten - zumindest, bis die neue A7 der nahen Bundesstraße die Besucher wegnahm. Nach der Wende erlebte der Turm noch einen kurzen Aufschwung, und seitdem scheint er vor sich hin zu rosten.
Und dennoch kann man immer noch rein. Alles, was man benötigt, ist eine Ein-Euro-Münze und etwas Geduld. Meine erste Münze verschwand im Schacht, ohne dass sich das Drehkreuz bewegte. Ach ja, da standen ja Öffnungszeiten dran. Erst ab um acht? Dann mache ich jetzt eben eine ausgiebige Frühstückspause am Bayernturm.
Eigentlich finde ich die Drehkreuz-Lösung klasse und finde, das sollte bei viel mehr historischen Türmen, Burgen und Gebäuden gemacht werden, wenn man die schon aufwendig instand hält, aber kein Personal für die Kasse hat. Ist doch viel besser, als wenn man erst jemanden anrufen muss, um so ein Ding aufzuschließen - welcher Tourist macht sich schon die Mühe?

Punkt acht ging der Strom an, und das Drehkreuz reagierte auf meine zweite Münze. Ich marschierte polternd ein rostiges Treppenhaus hinauf. Sonnenlicht fiel durch (mehr oder weniger) transparente Wellblechstücke und beleuchtete meinen Weg. Adolf Hitler war hier März 1939, behauptet eine Kritzelei. Das ist historisch zwar ausgeschlossen, aber angesichts des abgenutzten Zustands trotzdem irgendwie glaubhaft. Immerhin wirkte die Konstruktion stabil.
Noch.

Als ich die letzte rostige Stufe verließ, fand ich mich auf einem 200 Quadratmeter großen Bretterfeld wieder. Neugierig ging ich auf die Fenster zu, um mehr zu erkennen. Erst nach ein paar Schritten wurde mir klar, dass alles, was mich jetzt noch von einem 38 Meter tiefen Sturz bewahrte, diese abgenutzten Bretter waren.
Bretter, zwischen denen Lücken klafften, durch die ich besagte 38 Meter Tiefe gut erkennen konnte.
Bretter, von denen manche wackelten.
Und da war mir doch etwas komisch im Magen. Der Turm ist auf seine Art ein beeindruckendes Gebäude, aber etwas Mut braucht es schon.

Am Rande des Waldes (hinten im Bild) konnten die Besucher früher die tödlichen Zäune bewundern. Wer heute den Wald bewundern will, hat die Wahl zwischen einer schmierigen Scheibe oder einem scharfkantigen Loch in besagter Scheibe.

So viel zum innovativen Industriestandort Bayern. Ich fahre mal zurück nach Thüringen. Und dann wieder nach Bayern. Und wieder Thüringen. An der Grenze wurden immer mal wieder einzelne alte Grenzzäune aufgestellt.

In den Dörfern steht häufig ein historisches Back- oder Brauhaus, das zu besonderen Anlässen noch genutzt wird. Zweimal im Jahr durfte sich einst jeder Dörfler unter Anleitung des Dorfbraumeisters genug Bier für sechs Monate (wenn man sparsam war) zusammenbrauen. Die Bank vor dem Poppenhäuser Backhaus verkündet das Motto jeder Radtour: Auch Umwege erweitern unseren Horizont.
Die Informationstafel über die Dorfgeschichte reicht von den Bauernkriegen bis zur Coronapandemie. Das eigensinnige evangelische Dorf litt schon während der Reformation darunter, dass es direkt an katholisches Gebiet grenzte. In der DDR entging es haarscharf der Schleifung.
Aber vergessen Sie all das, das echte Highlight von Poppenhausen ist etwas, das ich bislang schmerzlich vermisst habe: Ein Mülleimer! Die Bergbayerngrenze ist voller Rastplätze, aber ein Müllbehälter wurde bisher jedes Mal vergessen. Endlich kann ich den Haufen Abfall loswerden, den ich seit gestern quer durch Deutschland transportiere. Ob der Poppenhauser Papierkorb überhaupt genug Platz dafür hat?

Dieses Kreuz erinnert daran, wie die traditionelle Männerwallfahrt 1990 zum ersten Mal wieder ins Ostgebiet stattfinden konnte. Man ließ die Männer über die Grenze nach Thüringen wallfahren, doch als die männlichen Wallfahrer nach Bayern zurückwollten, war das Tor auf einmal wieder geschlossen. Sie bekamen es aber irgendwie auf, denn: "Christus hat noch viel größere Schranken überwunden."
In den Nachbardörfern lief die Wende weniger fromm ab: In Rieth und Albingshausen gab es anscheinend eine absolut legendäre Wiedervereinigungsparty, über welche die Infotafel aber keine Details verrät. Möglicherweise, weil der Verfasser immer noch Erinnerungslücken hat.

Weil die Adligen nach dem Ersten Weltkrieg ihre Macht verloren, wurden Herzogtümer aufgelöst und Grenzen neu sortiert. Die Menschen im Coburger Land beschlossen in einem Volksentscheid, dass sie zu Bayern gehören wollten. Der Heldburger Zipfel dagegen kam zu Thüringen und wurde von nun an von drei Seiten von Bayern umschlossen. So bekam der spätere Eiserne Vorhang seine Gestalt. Als ich diese kleine Hügelkette überquerte, bog ich in den Heldburger Zipfel a.k.a. Rodachtal ein. Dieses kleine Burgen- und Thermaltal ist eine völlig versteckte, aber echt süße Ecke Deutschlands.
Das erste Dorf im Zipfel hieß Erlenbach. Die Betonung liegt auf hieß. Wie zu erwarten, ist von diesem geschleiften Dorf absolut nichts übrig. Die Aussiedelung der Bewohner erfolgte wie in den meisten Dörfern Stück für Stück, erst 1986 mussten die letzten raus und alles wurde plattgemacht. Das macht es irgendwie noch tragischer. Es hätte nur noch drei zusätzliche Jahre bürokratische Verzögerungen gebraucht, und Erlenbach würde noch existieren.

Gibt es überhaupt Orte im Rodachtal, von denen noch etwas übrig ist? Ja, da kommt einer. Ummerstadt hatte nach dem Krieg etwa 1000 Einwohner, und zwar weil so viele auswanderten, manche freiwillig, andere unfreiwillig, manche vor, manche nach der Wende. So wurde Ummerstadt in den 80ern zur kleinsten Stadt der DDR. Heute sind die Hügel von Ummerstadt ein Fluggebiet für Gleitschirmflieger.
Hier war eine Kompanie Grenzsoldaten stationiert. Zu ihren Aufgaben gehörte auch, in Umfragen herauszufinden, wie zufrieden die Bürger mit der Grenzsituation sind, um dann exakt gar nicht darauf zu reagieren. Wenn ein Soldat aus dem Urlaub zurückkehrte, durfte er erstmal sechs Stunden nicht in den Dienst. Bei einem persönlichen Gespräch musste zuerst geprüft werden, ob er zu Hause persönliche Krisen hatte und deshalb fliehen könnte.

Etwas unerwartet: Mitten im Nirgendwo des Rodachtals versteckt sich die gewaltige gläserne Terassentherme. In der Kurstadt Bad Colberg hat das gesunde Baden eine lange Tradition.
Vor dem Kurpark und dem historischen Kurhaus steht ein gekühlter Automat mit regionalen Spezialitäten. Wenn ich schon nicht essen gehe, dann probiere ich wenigstens auf diesem Wege etwas Bayrisches wie zum Beispiel... mal sehen... Curry-Maultauschen ("Die Maultaschen-Innovation") und Ofen-Leberkäse. Ob man das auf dem Campingkocher zubereiten kann?
Ja, kann man, zumindest die Maultaschen.

Heute entdeckte ich deutlich mehr Radwege, und der im Rodachtal ist einer der schönsten. Und dann, kurz vor dem Wald, erwartet mich eine Überraschung. Wieder einmal wurde ein Dorf geschleift. Aber diesmal, halten Sie sich fest, ist etwas davon zu sehen!
Billmuthausen war ziemlich groß, es hatte immerhin einen Kindergarten, eine Mühle und ein Schullandheim, an dem die berühmten Geschwister Scholl unterrichtet wurden.
Zuerst floh ein Großteil der Einwohner, sodass die DDR acht Vertriebenenfamilien ansiedelte. Aber sogar von denen hauten sieben hab - nicht mal Flüchtlinge wollten hier bleiben. Andererseits: Wer den weiten Weg aus Ostpreußen hinter sich hat, für den sind die paar Kilometer nach Bayern ja auch nur noch ein (potentiell tödlicher) Katzensprung.
Vom geschleiften Dorf Billmuthhausen ist folgendes übrig:
  • Der Ludloff-Brunnen: Eine steinerne Viehtränke mit Gießkannen
  • Die Mauern eines Grünfuttersilos, das später als Trinkwasserspeicher diente
  • Ein Mühlstein, aber der ist bloß eine Leihgabe des Museums in Veßra an der Werra
  • Ein Trafoturm (hinten links)
  • Eine Gedächtniskapelle auf dem Friedhof, die allerdings erst nachträglich zur Erinnerung gebaut wurde
  • Der Friedhof, auf dem früher die Kirche stand. Auf dem kleinen Gelände entdeckte ich fast sofort das Familiengrab der Ludloffs, denen das Rittergut Billmuthausen früher gehörte. Der größte Grabstein erinnert an das Dorf selbst. Das dazugehörige Kreuz wurde mit einem makabren Kreis aus Streckmetall dekoriert.
Fast alles davon sieht neu aus, lediglich das Silo und Teile des Friedhofs sind vermutlich original erhalten. Ach ja, und in der Wand der Gedächtniskapelle steckt der einzige erhaltene Stein der alten Kirche.
Engagierte Bürger haben diese Gedenkstätte aufgebaut. Wenn ich bedenke, wie von den anderen geschleiften Dörfern einfach null zu sehen war, dann muss es ein enormer Kraftakt gewesen sein, so viel wiederherzustellen. Keimzelle der Gedenkstätte war die Gedenkplatte auf dem Friedhof - die schon nach kurzer Zeit wieder geklaut wurde.

Als nächstes geht es quer durch den Wald nach Heldburg. Die Wegweiser schickten mich auf eine andere Route als die Karte, und zwar auf den Radweg der Deutschen Burgenstraße. Ich probierte es aus und, was soll ich sagen, es war super. Die geschmeidige Fahrt durch den hohen, hellen Wald hat mich ein wenig an Rügen-Jasmund erinnert. Und ganz zum Schluss konnte ich auch noch den Ausblick auf die prächtige Veste Heldburg genießen.

Die Renaissaince-Burg thront auf einem 400 Meter hohen Felsen. Der entstand wie das ganze Land durch Vulkane. Sie hinterließen jede Menge Phonolith. Das bedeutet so viel wie Klingstein. Wenn man mit einem Metallstab ganz sachte dagegenschlägt, ertönt ein zartes Bimmm. Das heißt, sofern einem keine Spaziergänger dazwischenquatschen.
Ich hatte zwar gerade keinen passenden Stab zur Hand, aber zum Glück hingen Stab und Stein an einer passende Station zum Ausprobieren.

Nächste Station ist Streufdorf. Hier geschah etwas Ungewöhnliches: Die Bewohner wehrten sich mit Gewalt gegen die Zwangsaussiedelung, verprügelten Polizisten mit ihren eigenen Knüppeln und holten ihre aufgeladenen Möbel wieder von den LKWs runter. 500 Polizisten, Wasserwerfer und Pferde waren nötig, um dieses Dorf unter Kontrolle zu bringen, sogar die Sowjetarmee drohte einzugreifen.

Der recht eigene Umgang der Bewohner mit der Grenze zeigt sich auch darin, dass sie aus dem alten Streckmetallzaun nicht bloß (wie so oft) irgendwelche Kompostzäune gebastelt haben, sondern richtige repräsentative Eingangstore.

Moment mal, die Berge da hinten kenne ich doch. Waren die nicht gestern schon den ganzen Tag zu sehen? Ich habe das Gefühl, im Kreis zu fahren. Nicht ganz zu Unrecht: Das grüne Band umkreist im großen Abstand den Thüringer Wald.

Es ist ja schön, dass diese Thüringer Dörfer auf den sonst obligatorischen Ernst-Thälmann-Weg verzichten - aber ihre Alternativen sind auch nicht gerade klangvoll.

Und jetzt etwas, das ich eher mit norddeutschen Radwegen assoziiere: Ich fahre durch ein Gatter und quer über den Acker. In der Viehsperre wächst eine Hecke.

Der Bauer hat sogar eine olle Hütte mit Aussichtsplattform auf sein Feld stellen lassen, in der man etwas über seine Tierhaltung in der Hutelandschaft nachlesen kann. Hier werden Wildpferde und Heckrinder gehalten. Heckrinder sind eine Rückzüchtung, bei der 15 Rinderrassen solange gut durchgemixt wurden, bis das Ergebnis (zumindest optisch) aussah wie der ausgestorbene Auerochse.

Als nächstes verläuft der Radweg auf einem Mühlenwanderweg. Aber auf den Infotafeln über die abgerissenen Mühlen stand einfach so überhaupt nichts Interessantes. Sie wurden halt von A zu B zu C verkauft und verpachtet... joa, okay, weiter.
Auf einem kurzen Stück durch den Westen kam ich an ungefähr 326 Baumstammstapeln vorbei. Dies ist offensichtlich das natürliche Habitat einer großen Population von Holzfällern. Manche legen ihr Holz zwischendurch quer über einem Graben ab. Sehr zum Verdruss der Bauern: An den Eigentümer des Holzes!, schrieb ein verärgerter Bauer auf ein Schild. Machen Sie hinterher gefälligst ihre Rindenreste weg und hinterlassen Sie den Platz sauber, damit der Graben im Sommer gemäht werden kann!

Hinauf, hinunter, in den Westen, in den Osten, noch ein Kolonnenweg, ein Stück Mauer... irgendwann habe ich gar nicht mehr mitbekommen, in welchem Bundesland ich aktuell bin. Puh, ich brauch ne Pause. Zeit fürs Maultaschen-Curry!

Als sich der Nachmittag schon seinem Ende zuneigte, bin ich in Weißenbrunn vorm Wald herausgekommen. Dieses Dorf ist irrsinnig stolz darauf, dass es vom Dichter Heinrich Schaumberger ausgiebig beschrieben wurde (auch wenn es in seinen Geschichten anders hieß). Dabei hat Weißenbrunn noch viel mehr, auf dass es stolz sein kann. Der weiße Brunnen im Namen ist nämlich eigentlich ein Bach namens Itz, der aus dem Kalkstein kommt und sich in moosig-matschigen Kaskaden abwärts stürzt. Dieses Flüsschen verströmt fast schon mediterranes Flair.

Anschließend sammelt sich die Itz in einem kleinen Teich, fließt unter der großen ICE-Brücke hindurch und wird nochmal so richtig gestaut, damit sie weiter unten kein Hochwasser verursacht. Statt ganz langweilig vom Itz-Stausee zu sprechen, hat man dem Hochwasserrückhaltebecken lieber den kreativen Namen Froschgrundsee verpasst. Die Plattform auf der Talsperre darf niemand betreten, nicht einmal Fahrräder (ein recht sinnloses Verbot, wenn schon Menschen an sich verboten sind). Aber gut, kann ja nicht schaden, das Fahrradverbotsschild auf die Schranke zu kleben, falls irgendwann mal selbstfahrende Fahrräder erfunden werden.
Ist ja auch egal, der Froschgrundsee kann von vielen anderen Stellen ebenso gut bewundert werden.

Wahnsinn, wie vielseitig die Bergbayerngrenze ist! Jetzt schlägt die Grenze eine neue Seite auf und bringt mich ins Coburger Zickzacktal (so nenne ich das jetzt einfach mal).
Also dann, Endspurt! Im Itztal sause ich bequem am Wasser den Coburger Vororten entgegen.

Bis in die Stadt Coburg fahre ich aber nicht rein. An diesem lila Kreisverkehr wuchte ich mein Rad über den Hügel hinüber ins Rödental.

Dort befindet sich der Vorort namens, ähm, Rödental. Er sieht eher weiß und unscheinbar aus, also beschränkte ich meine Sightseeingtour auf den lokalen Edeka.

Für das Abendessen ist gesorgt, jetzt brauche ich nur noch einen Schlafplatz. Dieser sollte im Idealfall viel, viel besser sein als der letzte Nacht.
Dieser Idealfall trat ein. Dieses fabelhafte Wäldchen direkt am Radweg war nicht nur superleise und bequem, sondern auch noch viel trockener als die letzte Nacht - obwohl es direkt am Fluss Rodach lag. Wunderbar, so sollte ich fit sein für das, was morgen kommt.

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